Über mich
Nina Kaulen - Geboren wurde ich 1977 in Essen, Nordrheinwestfalen.
Bereits mit 13 Jahren entdeckte ich Yoga für mich. Meine herausfordernde Kindheit und Schulzeit und die daraus resultierende Angst mich auf tiefere, zwischenmenschliche Beziehungen einzulassen öffneten dem Yoga mein Herz. Ich fand bereits dort heraus wie sehr Yoga mich nach den täglichen Herausforderungen wieder in meine Mitte zurück holte. Es half mir mich wieder zu spüren, meine Bedürfnisse wahrzunehmen und auf Warnsignale meines Körpers zu achten und notfalls zu reagieren.
Einige Jahre später bis in die frühen 20er Jahre war Yoga dann leider wieder nur ein Nebendarsteller in meinem Leben. Zwar praktizierte ich gelegentlich Yoga-Asanas doch lag mein Fokus zu dieser Zeit viel mehr auf Fitness, Krafttraining, Schwimmen und intensivem Körpertraining.
Gegen Ende der 20er Jahre praktizierte ich wieder regelmässiger Yoga, wobei ich hauptsächlich allein, zu Hause und unter Anleitung von Büchern oder DVDs praktizierte. Mit 31 Jahren stand ich in meinem Leben an einem, für mich dramatischen Wendepunkt. Während meiner zweiten Schwangerschaft, nachdem mein Erstgeborener gerade 8 Monate alt war rissen mir zwei Bandscheiben des unteren Lendenwirbelbereichs. Es folgten 2 Jahre mit Krankenhausaufenthalten, Reha-Kliniken, Physiotherapie, Ergotherapie, MBSR und allem anderen, was dazu führen sollte, mich aus meiner Bettlägerigkeit zu befreien. Meine Beweglichkeit war massiv eingeschränkt. Ich konnte weder lange sitzen noch laufen oder mich bücken. Dann schlug eine mich behandelnde Therapeutin vor ich solle doch wieder mit Yoga beginnen. Dies sei ganzheitlich, trainiere den Körper und sämtliche Muskeln, es stärke Bänder und Sehnen und sorge auch im Seelischen Bereich für Entspannung und stärke die Fähigkeit mich besser wahrzunehmen und meine Grenzen auszuloten. Dies war der Tag meiner Widergeburt. Ich ging 3x wöchentlich in eine durch eine Therapeutin angeleitete Yogastunde. Nach wenigen Wochen wechselte ich in eine privat geführte Yogaklasse. Wieder einige Monate später besuchte ich zusätzlich weitere Yogaklassen bei anderen Yogaschulen um mehr Vielfalt in meine Praxis zu bringen und noch intensiver zu üben. Schliesslich entschied ich mich dazu die Yogalehrerausbildung zu machen. Ursprünglich hatte ich nie die Absicht zu unterrichten. Die Ausbildung sollte mir lediglich dazu dienen noch mehr Wissen über Yoga zu erlangen und noch intensivere und tiefere Erfahrungen zu sammeln. Meine Fortschritte von dem Moment wo ich, noch auf Hilfe angewiesen den Yogaraum betrat bis zu dem als ich die Ausbildung abschloss war unfassbar und haut mich noch heute aus den Schuhen. Nicht nur körperlich, auch geistig und emotional bin ich einen Quantensprung von dem Menschen entfernt der ich einst war.
Als nach einer Übungsstunde das Feedback meiner Mitstudenten dermassen positiv ausfiel und kurz darauf meine bisherige Yogalehrerin einen freien Platz in ihrem Stundenplan anbot, glaubte ich an die göttliche Fügung des Universums und begann zu unterrichten. Seitdem kann ich mir nichts Schöneres, erfüllenderes und Strahlenderes mehr für mein Leben vorstellen!! Nie wieder möchte ich etwas anderes machen als täglich, von morgens bis abends Yogainteressierte auf dem Weg zu begleiten den auch ich gegangen bin.